Mediation in Stuttgart - Vermitteln statt streiten
Wenn Kommunikation nicht mehr gelingt, wird aus unserem Streit ein ernster Konflikt. Der Gedanke an eine Trennung oder Ehescheidung rückt in den Vordergrund, das Recht auf das Erbe wird eingeklagt, die innere Kündigung ist schon längst erfolgt. Auch der Streit mit dem Nachbarn, die eigene Immobilie oder Renovierung entwickelt sich zum Fiasko. Im zwischenmenschlichen Bereich kommt es zu Ausgrenzung, Mobbing und fehlender Anerkennung. Streitigkeiten zwischen Menschen gibt es in allen Lebensbereichen.
Sie fühlen sich im Recht, doch eine gemeinsame Lösung (Konfliktbeilegung) ist nicht mehr vorstellbar. Sie fragen sich, ob Sie das Ruder aus der Hand geben sollen oder ob es eine Möglichkeit gibt, selbst das Steuer zu übernehmen.
Diese Möglichkeit der gemeinsamen Konfliktbewältigung, bei dem jede Partei ihre ganz individuellen Interessen vertreten darf, ist häufig unbekannt: die Mediation. Gängig ist dagegen das teuere und nervenaufreibende Verfahren über den Rechtsweg, bei dem es Gewinner und damit auch Verlierer gibt. Eine win-win-Situation dagegen schafft die Mediation: Sie findet eine Lösung, mit der alle Beteiligten zufrieden sind. Typische Streitfragen sind Ehe- oder Erbstreitigkeiten, Uneinigkeit im beruflichen oder zwischenmenschlichen Kontext – die Anwendungsmöglichkeiten der Mediation sind vielfältig. Doch wie ist der Verlauf einer Mediation und wie verhält es sich mit den Kosten? Bekommen Sie einen ersten Eindruck anhand einiger Beispiele aus der Praxis und Rückmeldungen meiner Kunden.
Und ich habe doch recht!
Ich habe Recht, mein Chef benachteiligt mich, mein Partner nimmt keine Rücksicht auf mich, mein Vermieter erhöht die Miete, die Büsche des Nachbarn ragen in meinen Garten, meine Kollegen zeigen mir gegenüber keinen Respekt, welcher Anteil des Erbes steht mir zu? Mein Lebenspartner ist aggressiv, kontrolliert mich und nimmt mir meinen Freiraum. Meine Frau räumt nicht auf und lässt mich nicht mit meinen Freunden losziehen. Sie schmeißt das Geld zum Fenster raus, er flirtet mit anderen Frauen und trinkt zu viel. Den Schwiegereltern will ich mein Kind nicht anvertrauen, der Familiensegen hängt schief. Sie fühlen sich unverstanden und verletzt.
Fragen nach Trennung, Besuchsrecht und Unterhaltszahlungen treten der Vordergrund, der Pflichtteil oder die Unternehmensnachfolge des Erbes ist strittig, die innere Kündigung wird vollzogen. Ausgerechnet die Menschen, mit denen wir unser Leben teilen, entwickeln sich zu unserem Feind.
Der Entschluss ist gefasst, die unbefriedigende Situation muss sich verändern oder beendet werden. Ist der juristische Weg die letzte Alternative?
Mediation wird häufig nicht in Erwägung gezogen, obwohl die Vorteile der Mediation ganz klar auf der Hand liegen.
Weil Sie wissen,
was Sie wollen
Möchten Sie Ihre ganz persönlichen „Themen“ wirklich aus der Hand geben? Wer könnte das Besuchsrecht für gemeinsame Kinder besser entscheiden, als Vater und Mutter in friedlicher Absprache? Und ist die Düsseldorfer Tabelle das alles regelnde Maßwerk bei Unterhaltszahlungen? Was hat im Falle eines Erbes den Verstorbenen zu genau diesem Testament bewogen und wie wäre die Unternehmensnachfolge im Sinne aller Beteiligten am besten gesichert? Sind Sie im Falle von Mobbing am Arbeitsplatz das Opfer oder kommen Sie im Job einfach nicht voran? Was sind die wahren Gründe, warum Sie sich distanzieren und einem anderen Menschen den Zugang zu sich verwehren? Wie lässt sich der Immobilienstreit oder der Streit mit dem Nachbarn am schnellsten klären?
Was ist Mediation?
Mediation ist der Weg, Streitigkeiten zwischen zwei Parteien konstruktiv und im „Miteinander“ zu lösen. Ziel jeder Mediation ist es, eine win-win-Lösung für alle Beteiligten anzustreben. Dies ist möglich, weil die Beteiligten ihre Bedürfnisse und Interessen offen kommunizieren und gemeinsam eine Lösung erarbeiten.
Egal, um welche Themen es geht, bei der Mediation nehmen die Konfliktparteien die Lösungssuche selbst in die Hand und erarbeiten Resultate und Wege, die den Bedürfnissen und Interessen aller Beteiligten gerecht werden.
Mediation
versus
juristisches Verfahren
Es gibt viele Gründe, warum Mediation einem juristischen Verfahren vorzuziehen ist. Neben zeitlichen und monetären Gesichtspunkten spielt eine versöhnte Zukunft eine wesentliche Rolle. Beim juristischen Verfahren geht es ist Grunde um eine „Streitverlagerung“. Wurde zuvor von Angesicht zu Angesicht gestritten, so sind es nun Anwälte, die den begonnenen Konflikt fortsetzen und weiter austragen. Es werden Unterlagen gesammelt, Schwachstellen gesucht, Spitzfindigkeiten in unserer Gesetzgebung aufgespürt und alles daran gesetzt, dem „anderen“ eins „auszuwischen“ – man befindet sich ja immerhin im Streit! Doch damit geben Sie Ihr Anliegen aus der Hand. In der Hoffnung, dass es der Anwalt Ihres Vertrauens schon irgendwie in Ihrem Sinne richten möge.
Der Prozess fand statt, vermutlich wird es einen Sieger und einen Verlierer geben. Keine gute Basis, um in Zukunft mit der Person, die Ihnen vielleicht einmal besonders am Herzen lag, zu kommunizieren. Gerade im Falle von gemeinsamen Kindern fatal.
Juristisches Verfahren |
Mediation |
Über Anwälte |
Alle Parteien haben einen gemeinsamen Mediator |
Verletzende Sprache |
Respektvolles Miteinander |
Verantwortung wird abgegeben |
Verantwortung wird selbst übernommen |
Jede Partei hat einen eigenen Anwalt |
Alle Parteien haben einen gemeinsamen Mediator |
Hohe Anwalts- und Prozessgebühren |
Kosten überschaubar |
Folgekosten sind unkalkulierbar |
Konkretes Angebot ist möglich |
Meist langwierig |
Zeitlich überschaubar |
Parteien haben keinen Einfluss auf Dauer |
Parteien bestimmen die Dauer selbst |
Aus einem Streitpunkt |
Aus einem Streitpunkt |
Parteien sind distanziert |
Parteien arbeiten zusammen |
Geprägt von Vorwürfen |
Aufeinander zugehen |
Kein Platz für Gefühle |
Bedürfnisse als Basis für gemeinsame Lösung |
Meist zerstrittene Parteien |
Kooperation |
Gerichtsbeschluss |
Selbsterarbeitete Vereinbarungen |
Schaler Geschmack bleibt zurück |
Basis für Kommunikation in der Zukunft |
Gewinner und Verlierer |
Alle Parteien sind Gewinner |
Vorteile der Mediation
- Kostengünstig
- Schnell
- Friedlich
- Win-win
- Fairer Umgang auch in Zukunft möglich
Mediation ist definitiv kostengünstiger und schneller als das juristische Verfahren. Fast noch wesentlicher aber ist es, dass Sie Ihr Leben selbst in die Hand nehmen und die Verantwortung nicht abgeben. Denn Ihre Vielseitigkeit, Kreativität und Ihr Ideenreichtum tragen zu einer einzigartigen Lösung bei. Sie sind und bleiben eigenverantwortliche Experten Ihrer „Sache“ und nur Sie als Experten sind entscheidungsbefugt.
Die ursprünglich durch Streit belastete Beziehung bessert sich durch die respektvolle Art und Weise, wie Sie in der Mediation miteinander sprechen, und ein künftiges faires und friedvolles Miteinander wird möglich.
So unterschiedlich die Bereiche, in denen es zu Auseinandersetzungen kommt, so unterschiedlich die Herangehensweise und Lösungsmöglichkeiten.
Schritt 1
Kostenfreies Orientierungsgespräch
Schritt 2
Schilderung der Sachlage
Schritt 3
Kernpunkte herausarbeiten
Schritt 4
Vorschläge zur Vorgehensweise
Schritt 5
Start der Mediation
Im Rahmen des kostenlosen Orientierungsgespräches lernen wir uns kennen und besprechen Ihre Situation, Ihre Ziele und Anliegen. Die mir zur Verfügung gestellten Unterlagen helfen mir dabei, mir ein erstes Bild von der Sachlage zu machen. Auf Basis Ihrer Ziele und Fakten erstelle ich Ihnen einen Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise, die neben den Kosten auch einen Zeitplan enthalten kann. In dem von Ihnen gesetzten Rahmen starten wir den Weg in Ihre lösungsorientierte, friedliche Zukunft.
Die Kosten der Mediation sind dabei deutlich günstiger als die eines Gerichtverfahrens. Die zeitliche Dauer beeinflussen Sie selbst, oft reichen wenige Wochen und Treffen, um eine befriedigende Lösung zu erarbeiten.
Warum Vermögen belastend sein kann
Kristine, Gertrud und Veronika hatten gemeinsam das Haus ihrer Großmutter geerbt. Während für Kristine viele Erinnerungen daran hingen und sie das Haus unbedingt behalten wollte, kam für Gertrud und Veronika nur der Verkauf der Immobilie in Frage. Doch nicht nur das Haus, sondern auch viele Wertgegenstände wie ein Flügel, Bilder, antike Möbelstücke, Schmuck und andere wurde Gegenstand der Streitereien. Trotz der ursprünglich so unterschiedlichen Interessen konnten sie im Rahmen der Mediation zeitnah und gemeinsam zu fairen Lösungen gelangen, bei denen die Bedürfnisse jeder einzelnen von ihnen berücksichtigt wurde.
Mobbing am Arbeitsplatz
Was für anfängliche Euphorie sorgte, entwickelte sich für Michael zum Alptraum: seine Beförderung zum Abteilungsleiter. Seine Mitarbeiter sahen in ihm einen schleimigen Günstling ohne Know-How und unterliefen jede seiner Anweisungen. Für Michael war es nicht möglich, sein Team mit ins Boot zu holen und so entschied er sich rasch, mit zwei Mitarbeitern, die die Mitarbeitergruppe als Sprecher ausgewählt hatte, zur Mediation. Unterschiedliche Sichtweisen kamen zur Sprache, Lösungsansätze wurden erarbeitet und dem Team vorgestellt. Heute wird offen und konstruktiv im Team gesprochen, ein freundliches und respektvolles Miteinander konnte entstehen.
Zum Wohle Ihres Kindes
Für Moni und Peter war schon längst klar, dass sie sich trennen möchten. Doch zu eng verbunden war die Vorstellung einer Scheidung mit wüsten Anwaltsbriefen, Beschuldigungen und erbitterten Kämpfen, so dass das Paar über Jahre eine nicht liebens- und lebenswerte Ehe aufrecht erhielt. Aufgrund eines Zeitungsartikels wurden sie auf Mediation aufmerksam und entschieden sich für diese Methode, da ein Zusammenleben schier unerträglich geworden war. Durch unsere Sitzungen wurde es Moni und Peter möglich, fair und respektvoll miteinander umzugehen, und gemeinsam zwar schmerzhafte, aber auch fürsorgliche Entscheidungen zu treffen.